Eine Turnierleistung, die man nicht beschreiben kann.
Im ersten Spiel gegen Birgden-Langbroich spielten sich unsere Jungs in einen wahren Rausch. Direktpass-Spiel, viele Diagonal-Pässe, Doppelpässe, und und und. Alles, was die Trainer seit Wochen mit den Jungs trainieren, setzten sie auch klasse um. Ergebnis war ein hoch verdientes 6:0 in den 10 min. Spielzeit. Sogar andere Trainer sagten schon: Ui, da geht aber richtig was ab.
Dann das Unerklärliche: im zweiten Spiel gegen unseren Dauergegner Immendorf schafften wir es nicht annähernd, die Spielweise weiter umzusetzen. Zwar waren wir besser und hatten sehr gute Chancen, aber man fand kein Mittel gegen Immendorf, deren Trainer von Beginn an mit Mann und Maus auf Verteidigen setzten. Wir spielten nur unkontrollierte hohe Bälle, kein Angriff kam über aussen und vor dem Tor scheiterten wir kläglich. Wie sagte ein Immendorfer Vater? Endlich mal nicht gegen Scherpenseel verloren...
Aber es war nix verloren. Ein Sieg im dritten Spiel gegen Geilenkirchen 1 und wir wären weiter gewesen. Wie gesagt, wären... Auch in diesem Spiel fanden wir zu keiner spielerischen Linie und standen uns selbst im Weg. Nur Einzelaktionen, absolut kein Zusammenspiel und falscher Ehrgeiz brachten eine verdiente Niederlage. So schieden wir dann verdient in der Vorrunde als Gruppenzweiter aus.
Nichts desto trotz, die Jungs haben immer gekämpft und nicht aufgegeben, dann ist es zwar bitter und sehr ärgerlich, in solch einem Turnier vorzeitig auszuscheiden, aber letztlich gerecht.
Aber auch sowas macht eine Mannschaft aus. Wir müssen noch lernen, mit Niederlagen umzugehen. Man kann nicht immer nur gewinnen.
Im Training diese Woche werden wir alles aufarbeiten und weiter an uns arbeiten. Am Samstag schon steht das nächste Turnier an.

Nun noch einige Worte zur Turnierorganisation.
Wir finden es einfach unschön und inakzeptabel, wie mit Mannschaften umgegangen wurde, die vorzeitig ausgeschieden sind.
Das Turnier bestand aus zwölf Mannschaften, von denen acht nach der Vorrunde die Heimreise antreten mussten.
Diese Mannschaften wurden nach der Vorrunde weder verabschiedet, noch wurde eine gebührende Zwischenehrung durchgeführt.
Man bekam auf Nachfrage, ob es eine Zwischenehrung gäbe oder wie es weiter gehen würde, gesagt: "Hier liegen die Medaillen, können Sie sich mitnehmen."
Dies ist eine Art und Weise, die wir noch nie erlebt haben. Hier haben acht Mannschaften aufopferungsvoll gekämpft und versucht, ihr Bestes zu geben, was an diesem Tag einfach nicht reichte und dann werden diese treu nach dem Motto: -Schön, dass Ihr da wart und Geld da gelassen habt, aber jetzt fahrt heim-, behandelt.
Die Jungs waren mehr als enttäuscht, dass die Trainer mit den Medaillen auf die Tribüne kommen und sagen, wir können gehen. Auch diese Mannschaften haben es verdient, gebührend mit einem Applaus verabschiedet zu werden.
Schließlich standen hier Sieben- und Achtjährige auf dem Platz und keine Erwachsenen, denen sowas völlig egal ist.
Aber hieraus lernt man halt auch für die Zukunft.
Über das Thema Schiedsrichter sagen wir hier öffentlich mal besser nichts.

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